Konzept Konzept

Das Pilotprojekt wurde 2022 mit dem Ziel gestartet:

  • adäquate Antworten auf die soziale Vielfalt des Landes und den sehr unterschiedlichen sprachlichen Hintergrund der Kinder zu liefern (2/3 der Kinder sprechen zu Hause nicht Luxemburgisch als Erstsprache);
  • den sozialen Zusammenhalt aufrechtzuerhalten;
  • Ungleichheiten im nationalen Schulsystem zu beseitigen;
  • den schulischen Erfolg zu fördern;
  • den Kindern die Möglichkeit zu geben, Lesen und Schreiben in einer Sprache zu lernen, die auch ihre Eltern sprechen und/oder verstehen;
  • Sprachkompetenzen zu entwickeln, die für das Lernen in anderen Fächern notwendig sind.
Travail parlementaire

Chambre des Députés

Präsentation der Prioritäten für den Schuljahresbeginn 2024-2025 (21'55-24'38)

16.09.2024

Chambre des Députés

Präsentation der Zwischenbilanz des LUCET zum Pilotprojekt

18.07.24

Chambre des Députés

Präsentation des Projekts im nationalen Ausschuss für Bildung, Kinder und Jugend

27.05.2024

Chambre des Députés

Avis du Conseil d'Etat 07.05.24

27.05.2024

Martine Hansen

Question Parlementaire 8170

20.07.2023

Martine Hansen

Question Parlementaire 8167

19.07.2023

Fred Keup

Question Parlementaire 6813

12.09.2022

Chambre des Députés

Avis du Conseil d'Etat 21.06.22

21.06.2022

Martine Hansen

Question Parlementaire 6044

08.04.2022

Chambre des Députés

Motion adoptée 3822

31.03.2022

Chambre des Députés

Motion 3822

31.03.2022

LSAP

Interpellation 3615 Francine Closener

05.10.2021

Filme
Interviews
FAQ
Was bedeutet der Begriff „Alphabetisierung“?

Alphabetisierung bedeutet Lesen und Schreiben lernen.

In welcher Sprache wird Mathematik unterrichtet?

Im Pilotprojekt können die Schulen selbst entscheiden, ob die Schüler in 2 Gruppen (eine deutsche und eine französische) eingeteilt werden oder ob das Fach Mathematik in einer gemischten Gruppe auf Deutsch und Französisch unterrichtet wird.

Wie sollten die Eltern entscheiden, wenn sowohl Deutsch oder Französisch als Alphabetisierungssprache für ihr Kind infrage kommt?

Die Lehrer beraten die Eltern während den Elterngesprächen bei dieser Entscheidung. Bereits im Vorfeld beraten sich die Lehrer mit dem pädagogischen Team und ermitteln für jeden Schüler die beste Option.

Ist es für luxemburgische Kinder nicht möglicherweise eine Chance, auf Französisch alphabetisiert zu werden, damit sie in dieser Sprache sicherer sind und bessere Ergebnisse erzielen können (zum Beispiel in der Sekundarschule)?

Jeder Schüler sollte in der Sprache alphabetisiert werden, die seinen Sprachkompetenzen entspricht. Wenn das Kind nur Luxemburgisch spricht, sollte es am besten auf Deutsch Lesen und Schreiben lernen. Kommen weitere Sprachen hinzu, beraten die Lehrer die Eltern bei den Elternegsprächen, nachdem sie sich mit dem pädagogischen Team abgestimmt haben. Die Alphabetisierung soll den Schülern einen möglichst guten und leichten Start beim Lesen- und Schreibenlernen ermöglichen.

Kann die Alphabetisierungssprache während der schulischen Laufbahn gewechselt werden?

Nein, das ist leider nicht möglich, da die Alphabetisierung ein Prozess ist, welcher unterwegs nicht ändern soll.

 Was passiert nach der Grundschule?

Die Schüler werden entsprechend ihren Fähigkeiten in die Sekundarschule orientiert, wo es unter anderem auch diese spezifische Sprachenangebote gibt:

Deutsch als Fremdsprache (ALLET): Diese Klassen werden für Schüler der Unterstufe (7e bis 5e) angeboten, die über sehr gute Kenntnisse in Französisch und Mathematik verfügen, jedoch Schwächen in Deutsch aufweisen. Deutsch wird in diesen Klassen gezielt gefördert.

Förderprogramm Französisch „Français PLUS“: Diese Klassen wenden sich an Schüler, die über ein gutes allgemeines schulisches Niveau verfügen, aber Schwächen in Französisch aufweisen. In der Unterstufe (7e, 6e und 5e) besuchen diese Schüler zusätzlich zum normalen Französischunterricht Kurse zur Unterstützung in dieser Sprache.

Klassen mit Französisch als Unterrichtssprache (LVF): In diesen Klassen werden alle Fächer auf Französisch unterrichtet. Deutsch folgt dem Programm der regulären Klassen. 

Klassen mit gesonderter Sprachregelung: Diese Klassen der Oberstufe des Sekundarunterrichts wenden sich an Schüler, die sehr gute Französischkenntnisse haben, aber nicht über ausreichende Kenntnisse in Deutsch verfügen.

 Sind auf Französisch alphabetisierte Kinder in der Sekundarschule nicht benachteiligt (weil sie weniger Deutsch hatten)?

Nein, es ist wichtig, dass kein Schüler durch das Projekt benachteiligt wird. Die Schüler werden je nach ihren Fähigkeiten in die Sekundarschule orientiert. Die Schüler, welche auf Französisch alphabetisiert wurden, haben im Zyklus 3 mehr Deutschunterricht als die anderen, so dass im Prinzip das gleiche Sprachniveau visiert wird.

 Lernen die Schüler, die auf Französisch alphabetisiert werden, noch Deutsch?

Ja, in Zyklus 2 kommt Deutsch als mündliche Sprache hinzu. In Zyklus 3 haben die Schüler mehr Unterrichtsstunden auf Deutsch als auf Französisch. In Zyklus 4 ist die Anzahl der Deutsch- und Französischstunden identisch.

Welche Rolle spielt die luxemburgische Sprache?

Die luxemburgische Sprache spielt eine wichtige Rolle. Sie ist die Integrationssprache in der Schule und wird auch in den sogenannten Nebenfächern verwendet.

In welcher Sprache werden die sogenannten Nebenfächer unterrichtet?

Die sogenannten Nebenfächer werden auf Luxemburgisch unterrichtet und die Schüler schreiben in der Alphabetisierungssprache.

Was passiert, sollten wir während der Grundschulzeit in eine andere Gemeinde umziehen?

In diesem Fall wird dem Schüler, welcher auf Französisch alphabetisiert wurde, ermöglicht, seine schulische Laufbahn dementsprechend fortzusetzen.

 

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