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Gut in die Schule starten – in einer Sprache, in der sich das Kind wohlfühlt

Gut in die Schule starten – in einer Sprache, in der sich das Kind wohlfühlt

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Was ist „ALPHA – zesumme wuessen“?

„ALPHA – zesumme wuessen“ ist eine bedeutende Reform innerhalb des luxemburgischen Schulsystems. Sie bietet den Schülern im Cycle 2 die Möglichkeit, Lesen, Schreiben und Rechnen in der Sprache zu lernen, die sie am besten verstehen: Deutsch oder Französisch, je nach familiärer und sprachlicher Situation.

„ALPHA – zesumme wuessen“ ist eine Chance für viele Kinder in Luxemburg.

Eine Chance für ihre Zukunft mit einem guten Start in die schulische Laufbahn.

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März 2022

Offizielle Ankündigung des Pilotprojekts

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Seit September 2022

Start des Projekts in vier Pilotschulen mit kontinuierlicher Begleitung und Evaluation

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Juli 2025

Einreichung des Gesetzentwurfs im Regierungsrat

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Schuljahr 2026/2027

Start von „ALPHA – zesumme wuessen“ im Cycle 1.2 in allen Schulen

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Winter und Frühjahr 2027

Bilanzgespräche mit den Eltern und Entscheidungen zur Alphabetisierungssprache (Cycle 1.2)

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2027-2031

Stufenweise Einführung in allen weiteren Grundschulzyklen

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Bis 2032/2033

Nationale Umsetzung abgeschlossen

Wie funktioniert ALPHA?

Hoes does it work - Illu gemeinsamKlass

Gemeinsame Klasse


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Hoes does it work - Illu grupp alpha

ALPHA-Gruppe DE

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Hoes does it work - Illu grupp alpha fr

ALPHA-Gruppe FR

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Hoes does it work - Illu cycle4

Cycle 4

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Hoes does it work - Illu mathe

Mathematik

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Hoes does it work - Illu lux

Luxemburgisch

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Hoes does it work - Illu zweesprocheg

Zweisprachige Lehrmaterialien


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Hoes does it work - Illu choixelteren

Die Wahl der Eltern

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Hoes does it work - Illu evaluation

Evaluation

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Erfahrungen

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FAQs - Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet „Alphabetisierung“?
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Alphabetisierung ist der Prozess, bei dem man Lesen und Schreiben lernt. Das hilft einer Person, geschriebene Texte zu verstehen und selbst zu schreiben. Wenn ein Kind in einer Sprache alphabetisiert wird, die es gut versteht, ist das eine wichtige Grundlage für späteres Lernen, soziale Integration und schulischen Erfolg. Alphabetisierung unterstützt auch die geistige Entwicklung und die sprachliche Verständigung in der Gesellschaft. Man darf Alphabetisierung nicht mit dem Erlernen einer neuen Sprache verwechseln.

Warum wird die Alphabetisierung in zwei Sprachen angeboten (Französisch oder Deutsch)?
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Die sprachliche Vielfalt in Luxemburg macht es notwendig, gezielter auf die verschiedenen Sprachprofile der Kinder einzugehen. So haben alle Kinder die gleichen Chancen. Das Ziel der Reform ist es, jedem Kind von Anfang an ein Lernen zu ermöglichen, das verständlich und motivierend ist.

Werden nur französischsprachige Kinder auf Französisch alphabetisiert?
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Alle Kinder können auf Französisch alphabetisiert werden, vorausgesetzt, dass die französische Sprache ausreichend in ihrem Alltag präsent ist, um als Lernsprache zu funktionieren. Nicht die Nationalität oder die Sprache der Eltern ist entscheidend, sondern das Sprachprofil des Kindes. Die Orientierung findet im Dialog zwischen Eltern und Lehrern statt, je nach den Sprachkenntnissen des Kindes und der Familiensprache(n). Die Empfehlungen des pädagogischen Teams helfen den Eltern bei ihrer Entscheidung.

Werden luxemburgische Kinder benachteiligt?
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Nein, luxemburgische Schüler werden durch die Reform nicht benachteiligt. Ihre Schullaufbahn bleibt unverändert. Sie können sogar von einer dynamischeren Klassengemeinschaft profitieren, begünstigt durch die höhere Motivation ihrer Mitschüler mit weniger guten Deutschkenntnissen während der anderen Fächer Das könnte die Interaktionen bereichern und den Zusammenhalt innerhalb der Klasse stärken.

Wie werden Eltern bei der Entscheidung unterstützt?
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Eltern werden während des gesamten Entscheidungsprozesses eng begleitet, zum Beispiel durch Informationsveranstaltungen und persönliche Gespräche mit den Lehrern, die im Rahmen der Entwicklungs- und Lernberichte (bilans intermédiaires) stattfinden. Die Lehrer helfen den Eltern, die passende Sprache für die Alphabetisierung auszuwählen und dies auf Basis der tatsächlichen Sprachkenntnisse des Kindes und nicht aufgrund von persönlichen oder gesellschaftlichen Vorlieben.

Kann man die Alphabetisierungssprache später noch wechseln?
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Grundsätzlich ist die Entscheidung der Eltern zur Alphabetisierungssprache endgültig. In besonderen Fällen, zum Beispiel bei Kindern mit spezifischen Bedürfnissen (EBS) oder bei neu zugezogenen Kindern, kann jedoch eine flexiblere Lösung nötig sein. Jede Anfrage auf einen Wechsel wird individuell geprüft, in Absprache mit der Regionaldirektion und, falls notwendig, auf Grundlage eines Dossiers, das von der Inklusionskommission (CI) bestätigt wurde.

Gibt es besondere Regelungen für Kinder mit spezifischen Bedürfnissen (EBS)?
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Jeder Fall wird individuell geprüft, mit der Unterstützung und der Begleitung der ESEB-Teams.

Lernen Kinder, die auf Französisch alphabetisiert werden, trotzdem Deutsch?
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Ja. Alle Kinder lernen weiterhin die drei Amtssprachen (Luxemburgisch, Deutsch und Französisch), unabhängig davon, in welcher Sprache sie alphabetisiert wurden. In den ALPHA FR Gruppen wird ab dem Zyklus 2 Deutsch unterrichtet, zunächst mündlich. Ab dem Zyklus 3 bekommen die Kinder in diesen Gruppen mehr Deutschstunden, um ein gutes Gleichgewicht zwischen den beiden Sprachen zu erreichen. Im Zyklus 4 ist die Anzahl der Stunden in Deutsch und Französisch gleich.

Warum ist im Zyklus 4 die Anzahl der Unterrichtsstunden für Französisch und Deutsch die gleiche, obwohl die Kinder in verschiedenen Sprachen alphabetisiert wurden?
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Ab Zyklus 3 bekommt jede Gruppe zusätzlichen Unterricht in der Sprache, die nicht für die Alphabetisierung gewählt wurde. Die Kinder aus der ALPHA FR Gruppe lernen intensiver Deutsch, während die Kinder aus der ALPHA DE Gruppe mehr Französischunterricht erhalten. Ab Zyklus 4 gibt es keine ALPHA-Gruppen mehr, die Kinder lernen in allen Fächern gemeinsam. In diesem letzten Zyklus der Grundschule geht es darum, die Fähigkeiten in beiden Sprachen weiter zu festigen.

Warum keine getrennten Schullaufbahnen für Französisch und Deutsch? Wieso führt man die Gruppen im Zyklus 4 wieder zusammen?
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Die Reform soll die Kinder gut auf das Leben in Luxemburg und auf den Übergang in das Lyzeum vorbereiten. Dafür sind starke Grundlagen in beiden Sprachen, also Deutsch und Französisch, notwendig. Ziel ist nicht, zwei getrennte Schullaufbahnen zu schaffen, sondern die Kinder zuerst in einer ihnen vertrauten Sprache zu alphabetisieren und sie dabei zu unterstützen, ihre Fähigkeiten in zwei Sprachen zu entwickeln. Der Name der Reform „ALPHA – zesumme wuessen“ bringt es auf den Punkt: Mehrsprachigkeit wird gestärkt, und die Vielfalt in den Klassen bewusst gefördert, wobei gemeinsame Lernräume gewährleistet sind, unabhängig von den unterschiedlichen Alphabetisierungssprachen. Die Kinder wachsen gemeinsam in ihrer Klasse und kommen für bestimmte Fächer wie Deutsch, Französisch oder eventuell Mathematik in ihren jeweiligen ALPHA-Gruppen zusammen. Dieses Modell unterstützt das Zusammenleben und fördert das soziale Miteinander – von Anfang an.

Ist es realistisch, dass alle Kinder am Ende des 4. Zyklus das gleiche Niveau in Französisch und Deutsch erreichen?
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Das Ziel der Reform ist, dass alle Kinder am Ende des 4. Zyklus beide Sprachen, Französisch und Deutsch, auf funktionalem und ausgewogenem Niveau beherrschen. Dabei geht es vor allem darum, die Unterschiede im Niveau zwischen den beiden Sprachen, die aktuell am Ende des 4. Zyklus beobachtet werden, zu verringern. Das bedeutet nicht, dass jedes Kind in beiden Sprachen genau gleich stark sein muss, aber alle sollen in der Lage sein, den Sekundarunterricht erfolgreich zu bestreiten, egal in welcher Sprache sie alphabetisiert wurden.

Welche Rolle spielt die luxemburgische Sprache?
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Die luxemburgische Sprache bleibt ein Grundpfeiler im Bildungssystem. Es ist sowohl die Sozialisierungsspracheals auch Unterrichtssprache in vielen Fächern (z. B. Heranführung an Wissenschaften, Kunst, Sport, Leben und Gesellschaft). Außerdem ist Luxemburgisch die Integrationssprache an der Luxemburger Schule. Sie verbindet alle Kinder, unabhängig davon, welchen sprachlichen Weg sie gehen. Auch außerhalb der Schule ist Luxemburgisch die Sprache der sozialen und kulturellen Integration im Land. Deshalb wird das Luxemburgische während der gesamten Schulzeit gestärkt, und das unabhängig von der gewählten Alphabetisierungssprache.

Wie werden die Klassen und die ALPHA-Gruppen organisiert?
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Die Durchmischung der Klassen bleibt ein zentrales Prinzip. Die Kinder lernen gemeinsam in einer Klasse, unabhängig davon, in welcher Sprache sie alphabetisiert werden. Zu bestimmten Zeiten wechseln sie jedoch in ihre ALPHA-Gruppen, um dort Lesen, Schreiben und sprachliche Fähigkeiten gezielt zu entwickeln. Mathematik kann entweder in der Klassengruppe oder in den ALPHA-Gruppen unterrichtet werden.

Gibt es eine Mindestanzahl von Kindern, um eine ALPHA-Gruppe zu bilden?
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Es gibt keine festgelegte Mindestanzahl. Selbst bei einem einzigen Kind, hat dies das Recht, in der gewählten Sprache alphabetisiert zu werden. Aus pädagogischen Gründen kann es sinnvoll sein, Kinder nach Zyklen zusammenzufassen – das ist aber keine Pflicht. Auch kleine ALPHA-Gruppen sind möglich, wenn nur wenige Kinder diese Sprache gewählt haben. Solche Situationen sollen jedoch aus organisatorischen und pädagogischen Gründen die Ausnahme bleiben.

In welcher Sprache wird Mathematik unterrichtet?
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In den Zyklen 2 und 3 wird Mathematik in der Sprache unterrichtet, in der das Kind alphabetisiert wird, also auf Deutsch oder Französisch. Je nach Modell der Schule findet der Unterricht:

-          entweder in ALPHA-Gruppen mit gleicher Sprache statt,

-          oder im Klassenverband mit einem Wechsel zwischen Deutsch und Französisch.

Letzteres wird derzeit im Rahmen des Pilotprojekts getestet und ermöglicht, dass die Klassen gemischt bleiben. Ab Zyklus 4 wird Mathematik immer im Klassenverband unterrichtet und das in beiden Sprachen (Deutsch und Französisch). Das Lehrmaterial „Mathi“, das vom SCRIPT entwickelt wurde, gibt es in zwei gleichwertigen Versionen: auf Deutsch und auf Französisch. So werden die Bedürfnisse beider ALPHA-Gruppen abgedeckt.

In welcher Sprache werden alle anderen Fächer unterrichtet?
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In Bereichen wie Heranführung an Wissenschaften, Natur- und Geisteswissenschaften, Leben und Gesellschaft, Körperausdruck, Psychomotorik, Sport und Gesundheit, Ästhetik, Kreativität und Kunst, Musik und Kultur, können die drei Sprachen (Luxemburgisch, Deutsch und Französisch) als gesprochene Unterrichtssprachen verwendet werden. Diese Flexibilität ermöglicht es den Lehrern, ihre pädagogische Praxis an die Bedürfnisse und die sprachliche Situation der Kinder anzupassen.

Was passiert, wenn ein Kind die Schule oder den Wohnort wechselt?
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Die im Zyklus 1 gewählte Alphabetisierungssprache bleibt bestehen. Das Kind setzt seinen Lernweg in dieser Sprache fort. Die Reform garantiert das Recht auf eine kohärente schulische Laufnahn in beiden Alphabetisierungssprachen, überall im Land. Im Fall eines Schulwechsels oder eines Umzugs in eine andere Gemeinde sorgt die Regionaldirektion gemeinsam mit der neuen Schule dafür, dass das Kind in die passende ALPHA-Gruppe integriert wird, auch in der neuen Schule oder Gemeinde.